Einer floh aus dem Kuckucksnest
Das Kuckucksnest- ein verrückter, unwirklicher Ort, wie die österreichische Innenpolitik......
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Gibt es ein Kuckucksnest?
Nein. Kuckucke legen ihre Eier in fremde Nester.
Demzufolge ist "Kuckucksnest" ein Synonym für eine Irrenanstalt oder einen ähnlich verrückten, unwirklichen Ort. Die österreichische Innenpolitik ähnelt einem derartigen Wahngebilde derzeit aufs Haar.
Herbert Kickls Absprung (Link anklicken zum Video)
„Am 4. Februar 2025 haben wir Freiheitliche einen entsprechenden Entwurf vorgelegt. Obwohl wir in den darauffolgenden Gesprächen der ÖVP in vielen Punkten entgegengekommen sind, waren die Verhandlungen zu unserem Bedauern letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Deshalb lege ich heute, am 12. Februar 2025, den Auftrag zur Regierungsbildung zurück“
Nach euphorischem Start die kalte Dusche
Die Positionen der seit 6. Jänner unter Legedruck stehenden Verhandlungspartner verhärteten sich bald und mündeten in ein Gegacker gegenseitiger Ultimaten. Die ÖVP bunkerte sich situationselastisch und erschrocken ein, nachdem viele ihrer Granden warnend ausgeritten waren und die alarmierenden Stimmen „gegen einen rechtsextremen Kanzler“ zum Getöse wurden.
Brüssel voran! (Link anklicken zum Video)
Während die alte Tante ÖVP, bedrängt von ihren geschichtsverhafteten Altvorderen und den Brüsseler Getreuen, das gute Alte und wenige Neue ihrer Postulate -
- Die Wohltaten Brüssels;
- Den Shield-Bürger-Streich
- Der allzeit getreue Schulterschluss mit Washington und der Nato -
lauthals in die Waagschale warfen, lehnte Heribert der Störrische dies alles ab: Ein Einlenken hätte den Totalverzicht auf das Credo der FPÖ bedeutet.
Der Schwarze Peter
Spätesten ab diesem Zeitpunkt arbeiteten beide an einem gesichtswahrenden Ausstieg. Es galt nur mehr, dem jeweilig anderen den Schwarzen Peter zuzuschieben — es war ja schon der zweite Bauchfleck der Koalitionskonstrukteure.
Ende mit Schrecken
Man hatte die Hoffnung auf die Durchsetzung zentraler Anliegen schon seit einiger Zeit aufgegeben und zog aus strategischen Gründen ein Ende mit Schrecken einem Verzicht auf grundsätzliche Positionen vor. Man hofft auf die weltweite Fortsetzung des Trends nach rechts, gestützt vom wilden Donald und seiner Entourage in Washington.
Hoffnung auf kommenden Sturm (Link anklicken zum Video)
Damit befände man sich im Hauptstrom eines Sturms, der den liberalen und konservativen Kräften weltweit ins Gesicht bläst. Man wird sehen, ob sich diese Erzählung bis zur nächsten Wahl bewahrheiten wird.
Bis wir einander vielleicht wieder in der „Krone Bunt“ begegnen- wenn sie denn die alte, gute bleibt, was ich hoffe — verbleibe ich, mit einem schönen Gruß!
Dr. Klaus Woltron