Ackern mit der Geiß
Die Befindlichkeit mitdenkender Bürger ist nur mehr an verzweifelten Leserbriefen erkennbar.............

Schubumkehr in D und A
Das Experiment mit der Dreierkoalition in Deutschland ist krachend gescheitert. Gerade ist der situationselastische Kanzler Merz damit zugange, seinen Kurs in der Schuldenfrage ins Gegenteil zu verkehren: Er knickt vor dem zukünftigen Koalitionspartner, der SPD, ein und lädt alle Probleme per Mega- Verschuldung auf den Schultern der Ungeborenen ab. In Österreich läuft dasselbe Spiel der Kapitulation vor der Internationale. Die geschlagene ÖVP, von den Grünen in der abgesandelten Koalition des „Besten aus beiden Welten“ auf das Existenzminimum heruntergeprügelt, beugt sich den Ambitionen Bablers, zum Robin Hood aller Geplagten des überbordenden Sozialstaats aufzusteigen und sendet einen Fan der Umverteilung als Finanzminister an die Pleitefront.
Das Waffenpaket
In Brüssel wird ein 850-Milliarden-Euro- Waffenpaket geschnürt, um den Einmarsch Putins zu verhindern. Dieser — sollte er tatsächlich Appetit auf die bankrotte EU haben, was ich bezweifle- würde wohl nicht warten, bis sich die übergewichtigen Wehrdienstverweigerer der todesmutigen Truppen Frau v.d. Leyens bis auf die Zähne bewaffnet haben. Wenn er kommt, dann noch bevor die Waffenindustrie die Früchte ihrer Marketingstrategie per Bürgerschreck eingeerntet hat. Die aktuelle hysterische Aktivität ist so widersinnig wie der bereits wieder abgesagte Green Deal und die Verbrenner- Strategie. Das Töten in der Ukraine wiederum wird mutwillig, an Verbrechen grenzend, verlängert.
Verzärtelte Gesellschaft
„Mit der Goaß kannst net ackern“ sagte meine Oma aus Flatz. Das gilt auch für eine Bevölkerung, die per entfesseltem Sozialismus quer durch alle Parteien den Wettbewerb, das Arbeiten und die Ambition verlernt hat. Der Unterschied zwischen Gewinnern und Verlierern wird durch Quersubventionen auf null reduziert. Am Ende bleiben nur Verlierer übrig. Die tatsächliche Befindlichkeit der wenigen mitdenkenden Bürger ist an den verzweifelten Leserbriefen erkennbar, die in schreiendem Gegensatz zu dem stehen, was ein paar Seiten vorher von beamteten, gut dressierten, lohnabhängigen Schreibern im Chor verzapft wird.
Das Prinzip der Flotation
Den Montanisten erinnert diese Spaltung in der Gesellschaft in die selbst ernannten Volkserzieher und eine geknebelte Mehrheit jener, welche die Dummheit der Regierenden und ihrer willigen Vollstrecker büßen, an das Prinzip der Flotation. Dieses nutzt der Bergmann dazu, taubes vom erzhaltigen Gestein zu trennen. Der Fels wird fein zermahlen und mit Wasser aufgeschlämmt. Sodann werden bestimmte Chemikalien zugesetzt, die bewirken, dass das taube Gestein im entstehenden Schaum aufsteigt und sich so vom werthaltigen Erz trennt.
Die Schaumbildung in der Gesellschaft erfolgt nach einem analogen Prinzip; Die Faktoren, welchen die Trennung der flockigen Oberschicht von der beladenen Klasse bewirken, sind eroberte Posten in Parteien und Medien, die Kunst der Intrige und Postenschieberei und die nackte Angst vor der Wahrheit, welche die eigene ideologische, existenzielle und materielle Position gefährden könnte.
Großstadtbauern ackern schlecht
Dies lässt eine böse Erkenntnis reifen: Nicht nur das Zugtier- die Geiß- ist derzeit zum Ackern zu schwach. Auch deren Lenker, die Großstadtbauern an der Staatsspitze, haben keine Ahnung vom Ackern. Und so schaut in letzter Zeit auch die Ernte aus. Eine Besserung ist nicht in Sicht:
Rette sich, wer kann.