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Klaus Woltron

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Ackern mit der Geiß

Die Befindlichkeit mitdenkender Bürger ist nur mehr an verzweifelten Leserbriefen erkennbar.............

Klaus Woltron

 Schubumkehr in D und A

 Das Experiment mit der Dreierkoalition in Deutschland ist krachend gescheitert. Gerade ist der situationselastische  Kanzler Merz damit zugange, seinen Kurs in der Schuldenfrage ins Gegenteil zu verkehren: Er knickt vor dem zukünftigen Koalitionspartner, der SPD, ein und lädt alle Probleme per Mega- Verschuldung auf den Schultern der Ungeborenen ab. In Österreich läuft dasselbe Spiel der Kapitulation vor der Internationale. Die geschlagene ÖVP, von den Grünen in der abgesandelten Koalition des „Besten aus beiden Welten“ auf das Existenzminimum heruntergeprügelt, beugt sich den Ambitionen Bablers, zum Robin Hood aller Geplagten des überbordenden Sozialstaats aufzusteigen und sendet einen Fan der Umverteilung als Finanzminister an die Pleitefront.

Das Waffenpaket

In Brüssel wird ein 850-Milliarden-Euro- Waffenpaket geschnürt, um den Einmarsch Putins zu verhindern. Dieser — sollte er tatsächlich Appetit auf die bankrotte EU haben, was ich bezweifle- würde wohl nicht warten, bis sich die übergewichtigen Wehrdienstverweigerer der todesmutigen Truppen Frau v.d. Leyens bis auf die Zähne bewaffnet haben. Wenn er kommt, dann noch bevor die Waffenindustrie die Früchte ihrer Marketingstrategie per Bürgerschreck eingeerntet hat. Die aktuelle  hysterische Aktivität ist so widersinnig wie der bereits wieder abgesagte Green Deal und die Verbrenner- Strategie. Das Töten in der Ukraine wiederum wird mutwillig, an Verbrechen grenzend,  verlängert.

Verzärtelte Gesellschaft

„Mit der Goaß kannst net ackern“ sagte meine Oma aus Flatz. Das gilt auch für eine Bevölkerung, die per entfesseltem Sozialismus quer durch alle Parteien den Wettbewerb, das Arbeiten und die Ambition verlernt hat. Der Unterschied zwischen Gewinnern und Verlierern wird durch Quersubventionen auf null reduziert. Am Ende bleiben nur Verlierer übrig.   Die tatsächliche Befindlichkeit der wenigen mitdenkenden Bürger ist  an den verzweifelten Leserbriefen erkennbar, die in schreiendem Gegensatz zu dem stehen, was ein paar Seiten vorher von beamteten, gut dressierten,  lohnabhängigen Schreibern im Chor verzapft wird.

Das Prinzip der Flotation

 Den Montanisten erinnert diese Spaltung in der Gesellschaft in die selbst ernannten Volkserzieher und eine geknebelte Mehrheit jener, welche die Dummheit der Regierenden und ihrer willigen Vollstrecker büßen, an das Prinzip der Flotation. Dieses nutzt der Bergmann dazu, taubes vom erzhaltigen Gestein zu trennen. Der Fels wird fein zermahlen und mit Wasser aufgeschlämmt. Sodann werden bestimmte Chemikalien zugesetzt, die bewirken, dass das taube Gestein im entstehenden Schaum aufsteigt und sich so vom werthaltigen Erz trennt.

Die Schaumbildung in der Gesellschaft erfolgt nach einem analogen Prinzip; Die Faktoren, welchen die Trennung der flockigen Oberschicht von der beladenen Klasse  bewirken, sind eroberte Posten in Parteien und Medien, die Kunst der Intrige und Postenschieberei und die nackte Angst vor der Wahrheit, welche die eigene ideologische, existenzielle und materielle Position gefährden könnte.

Großstadtbauern ackern schlecht

Dies lässt eine böse Erkenntnis reifen: Nicht nur das Zugtier- die Geiß- ist derzeit zum Ackern zu schwach. Auch deren Lenker, die Großstadtbauern an der Staatsspitze, haben keine Ahnung vom Ackern. Und so schaut in letzter Zeit auch die Ernte aus. Eine Besserung ist nicht in Sicht:

Rette sich, wer kann.

Kommentare
Karl Rauscher am 21.03.2025 um 07:05 Uhr:

bin Ihrer Meinung

erwin roesinger am 18.03.2025 um 15:25 Uhr:

Kritische Zeitungen und Fernsehsender sollten bei ihnen Schlange stehen um sie für ehrliche Diskussionen zu gewinnen, ohne Maulkorb! Club 2 mit Woltron.

Martin Bremer am 17.03.2025 um 11:04 Uhr:

Entspricht leider Punkt für Punkt der Wahrheit.
Eines möchte ich dennoch hinzufügen. Wenn ich so auf Frankreich schaue und sehe, wie die Staatsverschuldung dort bereits bei 112 % liegt, in Italien bei 140 % und keinerlei Tendenz zum Sinken aufzeigt, dann weiß ich, dass Merz einfach kapituliert hat. Deutschland kann nicht für alle zahlen, jetzt spielen wir das böse Spiel mit ... bis zum Untergang.

Birgit am 16.03.2025 um 14:28 Uhr:

In der Krone wurden leider viele Leserkommentare online nicht gebracht. Aus reiner Willkür, nicht aufgrund böser Worte. Wahrscheinlich war der am anderen Ende einfach nicht derselben Meinung.....kein Wunder, dass die Medien Leser verlieren, selber schuld.

Marina König am 16.03.2025 um 10:57 Uhr:

Ich bin eine Demokratin und kommentiere ihre wirklich richtigen Einschätzungen mit Bravour!,Nur derzeit ist es fast unmöglich positiv zu denken und zu fühlen,Es ist echte Verzweiflung ,wir alle kommen aus diesem politischen Geschwurble einfach nicht klar

Bea am 11.03.2025 um 11:43 Uhr:

Freut mich dass sie hier regelmäßig schreiben. Wunderbarer Artikel wie von ihnen gewohnt. Lg

Peter Ainhirn am 11.03.2025 um 09:12 Uhr:

Eine Zeitung wie die Kronen Zeitung wird auch ohne Klaus Woltron existieren, aber sie zu lesen ist damit endgültig sinnlos geworden. Danke für diesen Blog, der hoffentlich noch sehr lange weiterbestehen wird! Wir brauchen diese wiederkehrende Bestätigung unserer Gedanken und Empfindungen, verbunden mit der vagen Hoffnung dass unser "Kampf" unseren Kindern und Enkelkindern zugute kommen wird....

Kugler Karlheinz am 10.03.2025 um 12:15 Uhr:

Ohne Woltron gibt es für mich keine Krone mehr.
Ich (Baujahr 1945) habe die Beiträge immer als bestechend, gut recherchiert und brillant empfunden.
Als einer der Wenigen, die in Österreich noch klar denken und diese Gedanken auch verständlich zu Papier bringen können, war natürlich kein Platz mehr in einer Zeitung, die sich als unabhängig bezeichnet, jedoch ihre Fahnen je nach politischer Situation im Wind wehen lässt.
Wer so wie ein Woltron schreibt kann kein Demokrat sein, weil eine eigene, gar EU-kritische, Meinung bei den hochintelligenten Politikern (Göttern) nicht akzeptiert wird. Eine eigene Denkweise ist inzwischen staats (EU)gefährdend.
Ein Umdenken wird - wenn überhaupt - erst nach dem zu erwartenden Krieg möglich sein.

Günther Schneider am 10.03.2025 um 11:13 Uhr:

Eine Frage plagt mich schon jahrelang, denn wenn ich mir die personelle Besetzung der entscheidenden Posten in Ö, D, und in der zu einem Kriegsvorbereitungsprojekt verkommene EU betrachte, wie ist es möglich, dass solche inkompetente, ungebildete Figuren an derart wichtige Schaltstellen gelangen können und gibt es kein Regulativ, das diese parteipolitischen Emporkömmlinge in die Schranken weist oder bei kriminiellem Verhalten abstraft? Und warum lässt sich das die Bevölkerung gefallen, bzw. bemerkt das niemend, bzw. ist es etwa allen egal?

Karin Matejowics am 10.03.2025 um 07:39 Uhr:

Danke! Ihre Expertise ist wie immer sehr erfrischend!

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