Europa im Kriegstaumel
Jeder Schuss a Russ.....Serbien muß sterbien.....

Spitäler müssen für den Kriegsfall gerüstet werden.
„Die militärische Bedrohung Europas bedeutet massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem!“ (Judith Gerlach, CSU.) “Spitäler müssen kriegstauglich gemacht werden.“
Vorerst sollte man m.E. unsere Krankenhäuser für den tagtäglichen „Friedenseinsatz“ fit machen: Viele Patienten warten monatelang auf unaufschiebbare Eingriffe. Viele sterben.
EU- Strategie aus dem Bauch
Diese dümmliche Entgleisung ist nur ein Beispiel für die Hysterie, den der Scheidungsbrief Trumps an die EU auslöste. Aus dem Bauch heraus schoss Frau v.d. Leyen alsbald das 800-Milliarden-Programm "Rearm Europe" ins verschreckte Volk. Als sich Entsetzen regte, wurde es eilig auf das harmlose "„Readiness 2030“ umgetauft: Perfekt nach George Orwells "War is peace- freedom is slavery." Folgsam brachte unsere Außenministerin werbewirksam 7 Mio. Euro Steuergeldmit alsbald nach Kiew.
Zwei vergessene Katastrophen
„Europa muss sich gegen die Bedrohung aus dem Osten schleunigst bewaffnen!“ Angesichts der fast gleichlautenden Kommentare in allen Medien fühlt man sich an Cato den Älteren (234 bis 149 v. Chr.) erinnert. „Ceterum censeo Carthaginem delendam esse!“ (Übrigens meine ich, dass Karthago zerstört werden muss). Diesmal geht’s nicht gegen Karthago, sondern um Russland. Die Katastrophe Frankreichs an der Beresina (1812) und Deutschlands in Stalingrad (1942) ist vergessen. Dies alles ist in der kollektiven Erinnerung der Russen aber hellwach. Man wird dort die bombastischen Aufrüstungspläne zum Anlass nehmen, die eigenen Arsenale schnell zu komplettieren.
Was plant Putin?
Die Sorge des Westens: Putin könnte nach einem Erfolg in der Ukraine weitere europäische Länder mit historischen Verbindungen zu Russland ins Visier nehmen. Die baltischen Staaten, Polen, Moldawien und Georgien stehen dabei im Fokus. Konkrete Pläne bleiben freilich im Dunkel und werden im Westen aus unterschiedlichen Motiven grell an die Wand gemalt.
Es scheint unwahrscheinlich, dass Russland sich nach den enormen militärischen und wirtschaftlichen Verlusten zu solchen Abenteuern in näherer Zukunft entschließen könnte — wenn überhaupt. Die wichtigste Frage ist dabei: Wozu? Was wäre damit gewonnen? Ein strategischer Vorteil als Weltmacht sicher nicht, und ein wirtschaftlicher auch nicht.
Wie der Erste Weltkrieg provoziert wurde
Wie ordnet man das allgemeine Kriegsgeschrei — wie dereinst „Serbien muß sterbien!“ „Jeder Schuss a Russ!“ nun ein? Christopher Clarks Werk „Schlafwandler“ schildert das Hineinschlittern in den Ersten Weltkrieg. Deutschland und Großbritannien konkurrierten im Bau von Kriegsschiffen (z. B. Dreadnoughts), während die Armeen auf dem Kontinent immer größer wurden. Dieses Wettrüsten schuf eine Atmosphäre, in der Krieg als unvermeidlich angesehen wurde.
Wie Traumwandler versuchen unsere geschichtslosen Entscheidungsträger gerade, der Bevölkerung Krieg und nicht Frieden als ultima ratio zu präsentieren. Nicht zu vergessen: Bei 800 Milliarden Euro Aufwand für Rüstung fallen viele Provisionen ab- nicht nur für Lobbyisten: Nachtigall, ich hör dir trappsen!
Der Fluch der selbst erfüllenden Prophezeiung
Der vor 112 Jahren geplatzte Teufelskreis forderte bis 1945 etwa 85 Millionen Menschenleben, allein in Russland 25-30 Millionen (30%). „Der einzige Weg, wie wir den Frieden sichern können, ist die Bereitschaft, diejenigen abzuschrecken, die uns Schaden zufügen wollen. Das Ganze muss bis 2030 geschehen“. (Neuestes Weißbuch der EU-Kommission). Von Diplomatie ist keine Rede: Die „Außenbeauftragte“ in Brüssel wirkt wie ein Kriegsminister im Fronteinsatz.
Wie stellt sich eine Bedrohung durch Russland dar?
- Putin konnte im Ukrainekrieg nicht einmal 1,7% der Fläche Europas (ohne Russland) erobern. Dies bezahlten die Russen mit etwa 200.000 Toten und Verwundeten sowie schwersten wirtschaftlichen Schäden.
- Die NATO war nur als Geld- und Waffenlieferant und Systemunterstützer, nicht aber direkt, aktiv.
- Von beiden Seiten wurde akzeptiert, dass ein Vordringen auf das Terrain des jeweils anderen einen weltweiten Atomkrieg provozieren würde.
Diese Fakten lassen eher wenig Furcht aufkommen.
Was geht im Westen vor?
Der Ukraine- Krieg scheint nur eine Figur auf dem Schachbrett der Gewaltigen zu sein. Russland soll in die Gemeinschaft der Großmächte zurückkehren und sich die Einflusssphären mit den USA teilen. Präsident Trump plant eine Umstrukturierung der NATO, fordert höhere Verteidigungsausgaben von den Europäern und erwägt eine Reduzierung der US-Militärpräsenz in Europa, Die Verhandlungen über all diese schwierigen Fragen werden sich noch lange hinziehen.
Wer profitiert vom Kriegsgeschrei?
- Die Waffenindustrie
- Tausende Lobbyisten
- Anonyme Provisionsempfänger
- USA und NATO
- Brüsseler Zentralisten
Die extreme Rechte in Europa wird durch die geschürte Angst im Volk massiv gestärkt werden. Da nützen auch Orwell’sche Täuschungsmanöver nichts.
Wer verliert?
- Die zivile Infrastruktur
- Forschung, Entwicklung und Ausbildung
- Soziale Systeme
- Der gesamte Wohlstand in Europa.
Hüftschüsse aus Unverstand
Die Hysterie Brüssels zeugt von Unfähigkeit zu langfriste Strategieentwicklung. Der aus der Hüfte geschossene Wahnsinnsplan zum spontanen Investment von fast einer Billion Euro wird so enden wie die korruptionsschwangere Vakzine- Beschaffung oder die Totgeburt des Green Deals. Anstatt mit Bomben und Granaten zu fuchteln, die man erst in 5 Jahren haben wird, möge man eine unaufgeregte, angemessene Nachrüstung durch diplomatische Verhandlungen begleiten.
Putin wird in der Zwischenzeit nicht in Europa einmarschieren.
Wo sind die „Weisen Staatenlenker“? Verborgen, wie Stecknadeln im Heuhaufen!