
Europa muss sich in einer „Welt der Raubtiere“ behaupten,
betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ihre Gänsehaut mühsam verbergend. „Der Frieden von gestern ist vorbei!“ Folgerichtig hat man, zu den bisher bereits solidarisch von Brüssel geborgten 80 Milliarden Euro, am 18.12.2025 weitere 90 Milliarden in den Ukraine-Krieg investiert. Enkel und Urenkel werden sich dereinst an den auf Österreich entfallenden 5 Milliarden abarbeiten müssen
Fast alle Häuptlinge der EU-Staaten sind darin einig, dass nur sie sich im Besitze der allumfassenden Tugend befinden. Alle anderen sind böse. Drei besonders Gefährliche dräuen gerade mit diversen Waffen an unseren Grenzen, ein Vierter ist schon eingedrungen-und ein paar Profiteure reiben sich die Hände: „Halleluja!“
Drachen aus dem Fernen Osten

Seit über dreitausend Jahren hat sich China immer wieder neu erfunden. „Die Familie war unser Rettungsboot in den Zeiten des Umbruchs“ stellte der mächtigste Mann der Welt, XI Jinping , fest. Nun hat man im Reich der Mitte einen neuen politischen Cocktail erfunden: Kommunismus mit kapitalistischen Methoden. Ein halbes Jahrhundert lang haben sie beobachtet und kopiert, nun sind sie dabei, den Rest der Welt mit rasender Geschwindigkeit zu überholen. Sie bauen die besten E-Autos, hervorragende Halbleiter und KI- Programme, beliefern die halbe Welt mit konkurrenzlos billigen Verbrauchsgütern und konkurrenzieren ihre Mitbewerber in in Grund und Boden. Ohne Seltene Erden und preiswerte Chips aus China steht die europäische Industrie still. Diese Geschäftspartner in 7500 Kilometer Entfernung hat man als gefährliche Feinde ausgemacht, die es zu bekämpfen gilt. Anstatt, so wie die Chinesen vor 50 Jahren, darüber nachzudenken, wie man selbst erfinderischer, fleißiger und besser organisiert werden könnte, ernennt man sie in Ermangelung von eigener Kraft, Fantasie und Fleiß zu Feinden, die es zu behindern gilt, wo immer es möglich ist.
Meister Petz aus Sibirien

Ein Vierteljahrhundert lang wurden die Russen, angeführt vom Leibhaftigen Teufel, Wladimir Putin, von der NATO unter der Regie der USA („Fuck EU!) bis aufs Blut gereizt. Man setzte ihnen Raketenbasen vor die Nase, stationierte dort Zehntausende Soldaten und veranstaltete gemeinsame Manöver mit der Ukraine. Den Russen riss, in Erinnerung an Napoleon und Hitler (letzterer hinterließ ihnen 27 Millionen Toten) die Geduld. Sie verleibten sich kampflos die zu 80 % von Russen bewohnte Halbinsel Krim ein, besetzten den überwiegend russischen Donbass und begannen in der Folge einen Krieg gegen die Ukraine, der nunmehr seit 4 Jahren ganz Europa in Bann schlägt. Anstatt sich als ehrlicher Makler darum zu bemühen, dem Morden ein Ende zu setzen, beflügelte man es in der törichten Erwartung, die stärkste Atommacht im größten Land der Welt in die Knie zwingen zu können. Man trieb diese in die Arme Chinas und schuf damit einen gewaltigen Gegner, den es in dieser Größe weltweit noch nie gab. Die Europäer versinken indessen in einer veritablen Energie- und Wirtschaftskrise. Die EU steht am Rande der Insolvenz.Nun versucht man mit abenteuerlichen finanztechnischen Taschenspielertricks den Krieg am Laufen zu halten und dem angeblichen Feind der EU in Moskau das Genick zu brechen. Dieses halsbrecherische Manöver ist durchaus dazu geeignet, der Union ein Ende zu bereiten. Die Initiative dazu kommt – erraten! wieder aus dem unbelehrbaren und arroganten Deutschland.
Cowboys aus Wildwest

Seit die USA ihre neue Verteidigungsdoktrin veröffentlichten, mit welcher sie sich von den Verbündeten in Europa distanzieren, von Selenskij Gebietsabtretungen verlangen und die EU des Kulturverlusts und der Degeneration zeihen, stehen sie ebenfalls sie auf der Liste unserer Feinde. Die Empörung über die Deserteure von der Ukraine-Front ist groß, Donald Trump wurde zum Inbegriff eines diktatorischen Bösewichts. Er überzieht uns mit hohen Zöllen und teuren Ansprüchen.
Die Vierte Gewalt

Millionen potentielle Feinde haben wir, angestiftet von der Verderben bringenden Angela Merkel, selbst eingeladen und an unserem immer schlaffer werdenden Busen zwangsernährt. Es ist der Islam in seiner militanten Form. Schon fordern Islamisten in Deutschland die Anwendung der Scharia als göttliches Recht und die Errichtung eines Kalifats. Tagtäglich erreichen uns Nachrichten von Verbrechen, die Syrer und Afghanen begehen, die Gefängnisse sind mit ausländischen Missetätern überfüllt. Dass Spitäler, Schulen und Sozialsysteme hoffnungslos überbeansprucht sind, beginnt erst jetzt ins Bewusstsein der Verantwortlichen zu dringen. Vergebens: Entfremdung und Zerrüttung jahrtausendealter Traditionen haben den Nerv unserer Lebensart längst erfasst.
Das Halleluja der Waffenindustrie

Lobet den Herrn! So jubeln die tatsächlichen Kriegsgewinnler: Spekulanten und Waffenproduzenten. Steve Witkoff, Trumps diplomatischer Gesandter, und Jared Kushner, der Schwiegersohn des Präsidenten, verlangen, dass die Vereinigten Staaten 50 Prozent der Gewinne erhalten, die beim Wiederaufbau der Ukraine durch die USA entstehen. Eine von den beiden Herren geleitete Institution soll für die Auswahl der Auftragnehmer und die Auszahlung dieser Gelder zuständig sein. Dagegen wird unser von Frau Meinl-Reisinger ernannter Sonderbeauftragter einen schweren Stand haben.

Seit 2020 hat der „Global Defense Industry Index“ (MVDEF) ein Plus von über 200 Prozent hingelegt: Für die Aktionäre wahrlich ein Grund, Halleluja zu jubeln! Nicht aber für die tausenden Opfer, die der ganze Wahnsinn noch fordern wird. Die Finanzierung des nächsten Blutbads hat man in Brüssel jüngst beschlossen.
Was sagte doch jüngst der Papst?

„Die Appelle zahlreicher Staatsführer, die Militärausgaben zu erhöhen, unter dem Vorwand der Gefährlichkeit der Anderen, zeigt die Irrationalität von Beziehungen zwischen Völkern, die nicht auf Recht, Gerechtigkeit oder Vertrauen basieren, sondern auf Angst und Machtdominanz“.
Ein Halleluja klingt anders. „Die Banalität des Guten“ wird brandgefährlich.

Eine Antwort
Absolut richtige Analyse, besser kann es nicht ausgedrückt werden. Leider haben lediglich die Staatschefs von Ungarn, Tschechien und der Slowakei den Mut gehabt, diesen 90 Milliarden Kredit an die Ukraine zuzustimmen, unter der Bedingung wenn sie keine Bürgschaft dafür übernehmen müssen, und haben das auch durchgesetzt. Warum Österreich diesbezüglich kneift ist Realpolitisch nicht zu verantworten. Wir wollen quasi wieder so wie im Jahr 1945 wieder bei den Verlierern sein, denn dieses finanzielle Fiasko sowohl von Österreich als auch von der EU kann nur mehr nach hinten losgehen. Ausserdem ist nicht zu verstehen, warum Österreich mit derart hohen Staatsschulden immer noch als Nettozahler in der EU agieren muss. Ich vermute, die Chance auf einen für die Ukraine realistischen Friedensvertrag war noch nie so nahe wie jetzt, aber die Kriegstreiber der EU haben das auch jetzt wieder vereitelt. Die Folge wird sein, dass die Ukraine noch weitere Gebietsabtretungen und Todesopfer als bis jetzt, in weiterer Zukunft beklagen wird müssen. Man kann nur hoffen, dass sich in naher Zukunft, Anfang 2026, auch in Europa immer mehr kluge Köpfe durchsetzen, um der Ukraine einen Friedensvertrag als einzige Alternative nahelegen. Das ewige Geschwafel eines „gerechten Friedens“ für die Ukraine ist Unsinn, denn es gibt immer nur einen Diktatfrieden, gerade Deutschland sollte das doch gut wissen. Ja, auch in Österreich ist es nicht besser. Warum wohl nur? Weil die jetzige europaweite Politiker-Generation zu jung ist, aus der Geschichte nichts gelernt hat und diesen überheblichen Akteuren, der Sinn für die Realität total abhanden gekommen ist.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, daher alles Gute zu den kommenden Festtage und einen friedvollen Start in das Jahr 2026..