Regierungen ohne Autorität

Kanzler Merz nach der Abstimmungsschlappe in Bundestag

Der ehemalige Blackrock-Manager und Waffenfreund Friedrich Merz, von einer wackeligen Koalition mühsam auf den Schild gehoben, erlitt in der finalen Abstimmung eine beschämende Niederlage, die auch seinen Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beschädigte. Diese Schlappe hat der neue deutsche Kanzler seinem irrlichternden Verhalten zu verdanken: Noch einige Tage vor der Wahl versprach er vollmundig, den Schuldenberg der Bundesrepublik (62,5 % des BIP; 2,69 Billionen Euro) abzutragen. Gleich nach der Wahl redete er einer Neuverschuldung von 500 Milliarden Euro „Sondervermögen“ plus weiterer Kredite für Verteidigung- bis zu einer Gesamtverschuldung von fast 3  Billionen Euro- das Wort: Ein Totalschwenk um 180 Grad. (Frau Baerbock hätte sogar 360 vermutet).

Die Koalitionsspitzen

Ähnliches gilt für das Trio des Grauens, das die Riesenprobleme hierzulande zu lösen verspricht. Derselbe Dr. Stocker, welcher FPÖ-Kickl vor der Wahl als „nicht regierungsfähig“,  „rechtsextremen Verschwörungstheoretiker“ und „Gefahr für Demokratie und die Sicherheit“ bezeichnete, setzte sich wenige Wochen später mit dem verfluchten Gottseibeiuns gleisnerisch zu Koalitionsverhandlungen zusammen. Dabei stellte er Forderungen, die der Blaue nie und nimmer akzeptieren konnte . Es war dieselbe perfide Strategie, welche am 4. Februar 2000 Wolfgang Schüssel trotz Mandatsnachteil von 13 Sitzen hinter der SPÖ Viktor Klimas zur Kanzlerschaft verhalf. Es ist kein Wunder, dass die Wähler dabei sowohl die Lust am Wählen als auch den Glauben an die schamlos taktierenden Wendehälse verlieren.

Dass das Volk nicht so tumb ist, wie sich die Herrschaften triumphierend in ihren Achtzylinder-Regierungskutschen vormachen, wird sich bald herausstellen: „Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang!“ reimte Friedrich Schiller vor mehr als 200 Jahren im „Lied von der Glocke“.  Der schaurige Glockenschlag wird nicht lange auf sich warten lassen.

Das Einkaufsverbot

Die Kommissionspräsidentin eilt ans Rednerpult.

Neulich gab Frau v.d. Leyen bekannt, sie wolle den Mitgliedsstaaten den Kauf von russischem Gas verbieten. Vor 30 Jahren hätte ein souveränen Staat Derartiges als anmaßende Unverschämtheit abgetan. Nach dem erschwindelten EU-Beitritt Österreichs haben sich die Verhältnisse freilich grundlegend geändert. Fast alle damaligen Versprechungen wurden gebrochen, die zahlreichen Betrügereien sind zur Genüge bekannt. Dass man sich damit energiepolitisch den USA, einem unsicheren und teuren Lieferanten,  ausliefert, spielt offensichtlich keine Rolle. Die Russen hingegen werden ihr Gas an Dritte verhökern, die es uns dann, in flüssiger Form und zu überhöhten Preisen, liefern. So wandeln wir weiter auf dem Pfad der tugendhaften Selbstvernichtung.

In unserer Demokratur werden grundlegende Regulative von Brüssel „per Orde du Mufti“ befohlen. Die Kommission kommt jenseits des Einflusses unserer dorthin abgeschobenen Versager zustande. Im EU-Parlament „erfreuen“ wir uns einer krassen Minorität von 2,78 %.

Das Verbot einer Millionenpartei

Die abgetretene SPD-Innenministerin Deutschlands Nancy Faeser hinterließ den Bürgern der Bundesrepublik eine glühheiße politische Kartoffel. Das angeblich unabhängige „Bundesamt für Verfassungsschutz“ verfasste ein Gutachten über die „Alternative für Deutschland“ (AfD), in welchem diese als „klar rechtsradikal“ bezeichnet wird. Maßgebende Kräfte verlangen nun ein Verbot der AfD.

Diese Partei ist gemäß den letzten Meinungsumfragen in der Bundesrepublik fast gleich stark wie die Unionsparteien:

  • Union: 25,7 %
  • AfD: 24,5 %
  • SPD: 15,4 %
  • Grüne: 11,6 %

Damit sprechen sich 20,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger für die AfD aus. Kann man sie durch ein Verbot davon abbringen- oder werden sie sich radikalisieren? Und wer wird für die ungewissen Folgen haften?

Der Missbrauch des ukrainischen Volkes

In seiner tragischen Geschichte wurde das ukrainische Volk von diversen Mächten in perfidester Weise missbraucht. Das jüngste Beispiel ist die totale Kehrtwendung der USA in der Ukrainepolitik. Aus durchaus eigensüchtigen Gründen nähert sich Trump den Russen, um einen für die USA profitablen  Frieden zu erzwingen.  Anstatt zu versuchen,  dieses „Window of Opportunity“ zur Beendigung des Mordens zu nutzen, rufen die Europäer zu einer forcierten Fortsetzung der Metzelei auf, wohl wissend, dass trotz Lieferung weiterer Waffen die Ukraine diesen Krieg nie gewinnen wird- ein Beispiel für menschenverachtendes politisches Taktieren.

Die Evolution im Rückwärtsgang

Man zitiert den Bürger alle paar Jahre in die Wahlzelle und tut dann das Gegenteil dessen, wozu sich dieser entschieden hat. Er fühlt sich verständlicher Weise als missbrauchtes Subjekt höherer Mächte, als Winzling in einer de-facto- Diktatur. Bald wird uns befohlen werden, wo wir die Butter zuzukaufen haben und wer wen wählen darf. Vielleicht verbietet man Wahlen überhaupt, wie einst Stalin, Mussolini und Hitler.  

Wer kann Derartiges angesichts des allgemeinen Erlahmens der kollektiven  Geisteskräfte noch ausschließen? Offensichtlich legt die Evolution der Menschheit gerade den Rückwärtsgang ein.

PS.: Die bisher auf YouTube veröffentlichten Videos werden in Zukunft als stark komprimierte, kurze Ankündigung erscheinen.
In der Kürze liegt die Würze.

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