Das Schutzgeld-Syndikat

Die militärische und (noch) wirtschaftliche Kraft der USA wird zur schamlosen Erpressung genutzt. Irreale Zölle werden eingehoben, die Staatsschulden der USA sollen auf 100 Jahre erstreckt werden. Einst vertrauensselige Geldgeber werden ausgebeutet und ihres Kapitals beraubt, um den US- Staatsbankrott abzuwenden. „Wer unter dem militärischen und ökonomischen Schutzschirm der USA leben will, muss bei der Umstrukturierung der amerikanischen Staatsschuld mithelfen“. Das Konzept hierzu, der „Mar-a-Lago Accord“, wurde von Stephen Miran, dem Vorsitzenden Trumps „Council of Economic Advisers“ entwickelt.
Es ist genug: Ich habe fertig!

In beispielloser Arroganz, Abgehobenheit und Anmaßung erfrecht sich eine überhebliche und nichtsnutzige Schicht von Politikern, Funktionären und Bürokraten, die Schwächen und Lücken der Demokratie auszunützen, um ihre persönlichen Vorteile und jene ihrer Cliquen schamlos auszubauen.
Wir, die glattgeschorenen Schafe, lassen diese Ungeheuerlichkeiten von Obrigkeiten, die sich völlig vom Boden der Realitäten gelöst haben, ungehindert geschehen.
Die Rosstäuscher von der WKO

„Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Kammer endlich spürt, was der Rest des Landes schon lange hört: den Warnschuss“, schrieb ein empörter Unternehmer. Der Donner drang bis nach Wr. Neustadt, ans Krankenlager des Bundeskanzlers. Dieser, in Zeiten des rasanten Vertrauensverlusts auch mental marod, rief zur Umkehr. Nach tagelangen öffentlichen Debatten und heftiger Kritik ruderte WKO-Präsident, Ex-ÖVP-Minister Harald Mahrer, zurück. Er verkündete, Empörung heuchelnd, eine Halbierung der Erhöhung: Ein Rosstäuscher-Trick, wie sich bald herausstellte.
Und schaurig krächzt der Pleitegeier…

Gemäß „Prinzip Hoffnung“ soll sich das Staatsbudget durch wundersames Wachstum erholen. Aktuelle Analysen zeigen freilich Ernüchterndes: Sowohl die absolute Verschuldung als auch deren Anteil am Bruttosozialprodukt schwillt an. Anstatt den Abfluss von Kapital zu stoppen, fügt man neue Schulden hinzu.
Der Pleitegeier wird daher von Jahr zu Jahr lauter krächzen: Bis es dem Finanzminister und uns allen schmerzhaft in den Ohren gellt.
Friedensfürst aus Wildwest

Donald Trump ist friedensbeflügelt unterwegs, um die aufeinander eindreschenden Streithähne an den Verhandlungstisch zu zwingen. Er nutzt dabei seine erprobten Folterwerkzeuge: Drohungen mit ungeheuren Zöllen und, wenn das nicht hilft, Bomben und Raketen. Vor den Vereinten Nationen brüstete er sich: „In sieben Staaten habe ich sieben endlose Kriege beendet.“
Aus meines Herzens Mördergrube…

Es ist Zeit für einen kreativen systemischen Akt im Journalismus, will man nicht immer schneller in Richtung einer unkontrollierten Autokratie voranschreiten. Die Großen der Branche, unterstützt von erprobten Innovationsexperten und erfolgreichen internationalen Vorbildern sollten sich zusammentun, um den Gordischen Knoten zu durchschlagen. Mehr vom Gleichen führt in den Abgrund. Die Zeichen an der Wand sind auch international unübersehbar.
Wie viele Waffen braucht ein Land?

Muss die sicher notwendige Verbesserung der militärischen Ausstattung Europas auf der Basis einer mutwilligen Erschaffung und Reizung eines hypothetischen Feindes erfolgen? Das erzeugt ein Klima der gegenseitigen Angst und wertezerstörendes Wettrüsten. Man kann sich für etwaige Angriffe, durch wen auch immer, auch rüsten, ohne in ein hysterisch hinausposauntes Kriegsgeschrei zu verfallen. Derartiges kommt einer selbsterfüllenden Prophezeiung gleich, wie jener, die 1914 bis 1945 den ganzen Kontinent verwüstete und seine Rolle auf der Welt bleibend reduzierte.
Viktor Orbans Friedensfest

Viktor Orban, Wiedergeburt des traditionellen „Banus“ (awarischer Fürstentitel) hat es verstanden, mit großem Geschick gegen alle Widerstände einen erfolgversprechenden Platz zwischen Ost und West, der EU, Russland und China zu finden und damit eine kleines Singapur zwischen den Blöcken zu begründen. Wie sagte doch einst Lee Kuan Yew, Gründer des reichsten Landes Asiens? „Man muss sich mit den Realitäten arrangieren. Zwischen den Füßen von mehreren Elefanten ist genug Platz für die Kleinen. Unter einem einzigen großen grauen Freund ist keiner“.
Genau dort aber hat sich Österreich niedergelassen: Am hinteren Ende.
Mein Gott, Waltraud!

Die ins Feminat geflüchtete Waltraud P. ist der fleischgewordene Hohn auf unsere entgleisende, von Woken beherrschte Gesellschaft. Und sie genießt es, samt Weib, Kindern und athletischer Figur. Ein hoch erhobener Stinkefinger, als Mahnmal der Dekadenz.
2000 Jahre Israel

Die nachstehend zitierten Geschichten von Josephus Flavius und Bob Woodward sind nicht die einzigen Berichte über das Volk der Juden, die ich studiert habe. Vom Alten Testament zu Jakob Wassermann, über Lion Feuchtwanger, die „Juden von Barnow“ in der Ukraine von Karl Emil Franzos bis zu den Romanen von Joseph Roth usw. verfolgte ich die Spuren des Volkes, welches sich als „Das Auserwählte“ bezeichnet. Es sind Fährten, welche die Weltgeschichte bis zum heutigen Tage maßgeblich beeinflussen.
